Bekämpfung von Schnee- und Eisglätte
S. Hainz (Simbamo) / Pixelio.de
Schnee und Glatteis auf den Gehwegen bedeuten Rutschgefahr - ein erhöhtes Haftungsrisiko für Grundstücksbesitzer, die für die Sicherheit auf ihren Bürgersteigen verantwortlich sind. Anders als bei verkehrsreichen Straßen sollte auf Bürgersteigen aber kein Streusalz zum Einsatz kommen.
Auftausalze sind nach dem Streueinsatz zwar "unsichtbar", verschwinden aber leider anschließend nicht, sondern haben vielfältige schädliche Auswirkungen auf Böden, Bäume und Sträucher - ebenso beschleunigen sie die Korrosion von Brücken und Fahrzeugen. Erhebliche Folgekosten für Sanierungen und Reparaturen fallen an - allerdings erst viel später, sie werden häufig gar nicht mehr mit der Ursache in Verbindung gebracht. Im Boden verändert das Salz den Nährstoff- und Wasserhaushalt: salzgeschädigte Bäume vertrocknen im nächsten Sommer allmählich, selbst wenn eigentlich genügend Wasser vorhanden ist. Dort, wo auch im nächsten Sommer in unserer Umgebung Büsche und Bäume grünen sollen, ist darum der Verzicht auf Streusalz wichtig.
Hausbesitzer sollten nach wie vor Innenhof und Gehweg mit abstumpfenden Mitteln wie Splitt, Sand, Asche oder Granulat streuen. Eine umweltschonende Glättebekämpfung schont sogar die Geldbörse: Das Streugut kann zusammengekehrt und für den nächsten Einsatz aufbewahrt werden.
Die städtische fein verteilte Ausbringung und die Verwendung von Feuchtsalz auf den Straßen ist viel sparsamer als das Verteilen von Hand! Salzfreie abstumpfende Streumittel für Gehwege, Parkanlagen und Innenhöfe gibt es mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" - ein Verzeichnis steht im Internet unter der Adresse www.blauer-engel.de bereit.